Ausstellungsprojekt des Seminars ‚Queere Geschichte(n) – Historiographie von Queerness‘ im Sommersemester 2022 an der WWU
In den 1970er und 1980er Jahren war „queer“ noch kein gängiger Begriff in der Homosexuellenbewegung. Die Mehrheit bezeichnete sich als schwul oder lesbisch.
Erst seit den 1990er Jahren wurden nicht nur immer mehr trans Personen in der Bewegung sichtbar, sondern setzte sich auch der Begriff „queer“ als Selbstbezeichnung in der Community durch.
Die Homosexuellenbewegung der 70er und 80er Jahre hat wichtige Grundlagen gelegt für die heutige Queere Community in Münster. Diese Ausstellung erzählt einen Teil ihrer Geschichte.
Die Quellen zur Homosexuellenbewegung Münsters werden erst seit Kurzem zusammengetragen und gesichert. Deshalb haben die Studierenden mit größtenteils noch unbekanntem Material gearbeitet, um die Geschichte sichtbar zu machen. Durch ihr Engagement ist diese Ausstellung erst möglich geworden.
Dr. Claudia Kemper und Dr. Julia Paulus
Übersicht
Vorstellung und Navigation durch die Ausstellung
Heteronormativität – Eine Irritation zum Einstieg
Historische Orientierung zu den 1970er bis 1990er Jahren
Verschnarchte Provinz vs. Coole Stadt?
Die Homophile Studentengruppe Münster (HSM)
Die Gruppe Homosexuelle Frauen Münster (HFM)
Anne Henscheid – Eine Pionierin des lesbischen Aktivismus in Münster
Konflikte, Identitäten und Fraktionsbildung innerhalb der Bewegung
Homosexualität, Queerness und Kirche
Biographische Einblicke in queere Lebensgeschichten
Zu dieser Ausstellung als Teil einer queeren Geschichte der Stadt